Offener Brief der Hotellerie an den Ministerpräsidenten und den Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Haseloff,

sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Willingmann,

ich nehme Bezug auf die Pläne der Landesregierung zur Öffnung der Wirtschaft. Im Hinblick auf die Hotellerie sind diese Pläne dringend nachbesserungsbedürftig.

Dies ergibt sich nicht nur aus der regierungsseitigen Positionierung der Hotellerie zwischen Spielhallen und Prostitutionsstätten, welche übrigens beide im Gegensatz zur Hotellerie wenigstens eine Öffnungsperspektive erfahren.

Lassen Sie mich dazu folgende Anmerkungen machen:

 

A) Bewertung des Robert-Koch-Instituts

Das RKI attestiert den Hotels als einzigem von 17 potenziellen Ansteckungsorten (neben Parks & Spielplätzen) ein niedriges Infektionsrisiko, einen geringen Anteil am gesamten Transmissionsgeschehen und auch einen niedrigen Einfluss auf schwere Krankheitsverläufe. Dies sicherlich auch aufgrund der ausgefeilten Schutz- und Hygienekonzepte, die in der Branche entwickelt und umgesetzt wurden.

Allerdings werden die sozialen, psychologischen und ökomischen Effekte einer Beschränkung/Schließung von Hotels (und Bars/Clubs) als „limitiert“ qualifiziert. Diese „Limitiert“-Einschätzung kann sich nur auf die Gesellschaft als Ganzes beziehen und nicht auf die über 510.000 Beschäftigten im Beherbergungsgewerbe und die ca. 44.000 Betriebe. Hier sind die sozialen, psychologischen und ökomischen Effekte nachweislich massiv.

Die Mittel, um die Gesundheit der Menschen und Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems zu sichern, müssen geeignet, angemessen, erforderlich und verhältnismäßig sein. Nun die Frage: Ist es geeignet, angemessen, erforderlich und verhältnismäßig eine Branche zu schließen (bzw. nicht oder als Letztes wieder zu öffnen), die nachgewiesenermaßen ein niedriges Infektionsgeschehen hat?

B) Angemessenheit der Inzidenz

Die Inzidenz, so wie im Plan bisher vorgesehen, bedeutet rein praktisch, dass die Hotellerie keine Öffnungsperspektive im Jahre 2021 haben wird.

Allein die Regiohotel Gruppe mit ihren 8 Hotels (davon 7 in Sachsen-Anhalt) betreibt 5 Hotels alleine im Landkreis Harz, dem größten Flächenlandkreis der neuen deutschen Bundesländer.

Der Landkreis hat 213.000 Einwohner.

Würde man in diesem Landkreis am Tag durchschnittlich fünf Personen positiv testen, entspricht das innerhalb von sieben Tagen 35 Menschen, dividiert durch 213.000 Menschen und multipliziert mit 100.000 Menschen ergibt dies eine Inzidenz von 16,4 !!!

Bei 11 positiv getesteten Menschen pro Tag ergäbe sich eine Inzidenz von 36 !

Angesichts der massiven Zunahme von Antigen-Schnelltests (nicht nur für Parteitage) ist mit einer Zunahme an positiven Tests (nicht Erkrankungen) zu rechnen.

Bereits daraus ergibt sich, dass der vorgelegte Plan keine reale Öffnungsperspektive für die Hotellerie vorsieht.

 

C) Benachteiligung der Hotellerie

Der Plan beinhaltet eine offenkundige Besserstellung von Ferienwohnungen gegenüber der klassischen Hotellerie. Dies ist weder hinnehmbar noch wirtschaftspolitisch sinnvoll.

Ausgerechnet diejenigen, die mit Lohnsteuer, Sozialversicherungsbeiträgen, TÜV, Hygienekontrollen, Arbeitsschutzkontrollen, GEZ, GEMA, und vielem mehr die Professionalität in der Beherbergung sicherstellen und dafür auch zahlen – sollen geschlossen bleiben?

Im Gegenzug dürfen die Privatquartiere öffnen, in denen das Sicherheitsniveau, insbesondere im Hinblick auf Hygiene und Nachvollziehbarkeit, keinesfalls höher ist?

 

D) Lösungsansätze

  1. Die Inzidenzwerte großzügiger handhaben und mit den freien Kapazitäten in der Intensivmedizin zu einem sinnvollen Faktor verbinden.
  2. Den Hotels zu ermöglichen mit Sicherheitsstandards, die im Hinblick auf die Durchführung von Parteitagen von SPD und CDU offenkundig genehmigungsfähig sind, den Geschäftsbetrieb wiederaufzunehmen.

Also Schnelltests bei kritischen Inzidenzen, Maske, Abstand, Maskenfreiheit nur im Außenbereich beziehungsweise im Hotelzimmer. Wellnessbereiche geschlossen halten, Restauration bis zur Öffnung der Gastronomie nur als Zimmerservice oder Lunchpaket.

 

E) Gefahren

Ich kann nur dringend davor warnen, die Fehler aus dem dilettantischen Beherbergungsverbot des Herbstes 2020 zu wiederholen. Gäste dürften dann im Harz wandern und die Seilbahnen benutzen aber müssten dann zum Schlafen nach auswärts.

Die Folge wäre ein weiterer Verlust an Arbeitskräften Richtung Niedersachsen und/oder Thüringen. Wir haben jetzt schon massive Probleme unser Personal angesichts der Einkommenseinbußen durch die Kurzarbeit innerhalb der Branche zu halten.

Eine (Teil-) Öffnung, die nur ungenügende Umsatzpotenziale ermöglicht, schließt die Beherbergungsbetriebe von der Überbrückungshilfe III des Bundes aus, sofern der Umsatzverlust weniger als 70 % beträgt.

Die Hotellerie braucht – nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – eine klare und belastbare Perspektive.

 

Mit freundlichen Grüssen

Johannes Pfützner
Geschäftsführer / CEO

REGIOHOTEL

 
 
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21 Kommentare zu “Offener Brief der Hotellerie an den Ministerpräsidenten und den Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt”

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    Kasten

    Selbstverständlich unterstützen auch wir das Anliegen.

    Altwernigeröder Apparthotel
    appart-hotel.de
    Markstrasse 14
    38855 Wernigerode


     

  2. Mehr als 200  Urlaubsangebote für den Harz. Hier direkt zum besten Preis buchen !
    Lutz Hellmund

    Es wird Zeit, sich endlich für ein Lösungskonzept zu entscheiden, dass der Branche das Überleben sichert. Gastronomie und Hotellerie standen immer als Begriff auch für Kultur in diesem Lande.


     

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    Jennifer Breuste

    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Haseloff,
    sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Willingmann,
    sehr geehrte Landtagsabgeordnete,

    wir schließen uns ebenfalls dem Offenen Brief an und fordern faire Lösungen sowie klare Perspektiven für eine Wiedereröffnung der Hotellerie und Gastronomie!

    K6 Seminarhotel
    Kirschallee 6
    38820 Halberstadt


     

  4. Mehr als 200  Urlaubsangebote für den Harz. Hier direkt zum besten Preis buchen !
    Kent Opfermann

    Wir unterstützen ebenfalls diesen offen Brief. Es ist unerlässlich einen konkreten Lösungsplan für alle Beteiligten zu erarbeiten und es muss endlich eine Perspektive für die Wiedereröffnung geben.

    Best Western Hotel Schlossmühle
    Kaiser Otto Straße 28
    06484 Quedlinburg

    vertreten durch Herrn Kent Opfermann (Eigentümer)


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    Doreen Severin-Heiroth

    Auch wir schließen uns dem Geschriebenen an.

    Hotel Zum Bär
    vertreten durch D. Severin-Heiroth
    Markt 8
    06484 Quedlinburg


     

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    Hotel Bördehof

    Familie Wischeropp
    Hotel Bördehof in Ebendorf
    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Haseloff,
    sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Willingmann,
    sehr geehrte Landtagsabgeordnete/innen,
    wir sind Gastgeber – in der Gastronomie und Hotellerie – und schließen uns dem Brief mit den wertvollen Beträgen an und ergänzen:
    Wir schaffen Räume, in denen Menschen miteinander in Verbindung treten können, mit Familienangehörigen, Freunden – oder auch ganz neuen Menschen.
    Lockdown jedoch bedeutet neben Rückzug auch getrennt sein. Trennung der Generationen voneinander, Trennung von Freunden und Unterstützern. Für viele Menschen ist eine persönliche Belastungsgrenze erreicht.
    Der Sehnsucht wieder raus zu gehen wird durch die ersten Öffnungen entsprochen. Nun ist es an der Zeit, auch die Begegnung von Menschen im öffentlichen Raum wieder zu erlauben, sowohl in der Gastronomie als auch in der Hotellerie.
    Wir sind bereit. Wir freuen uns auf unsere Gäste.
    Es bedarf nun Ihrer Erlaubnis, dass Menschen wieder freier leben und reisen dürfen sowie sich begegnen dürfen.


     

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    Mario Repmann

    Altstadtpension Orchidee
    Grüne Str. 48
    38855 Wernigerode
    Kathrin Seering

    Apartments Villa Ratskopf
    Unterm Ratskopf 47
    38855 Wernigerode
    Mario Repmann


     

  8. Mehr als 200  Urlaubsangebote für den Harz. Hier direkt zum besten Preis buchen !
    Thomas Hoffstiepel

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    auch wir schließen uns dem Schreiben vollumfänglich an.

    Die 42 GmbH ist ein inhabergeführtes KMU mit mehr als 100 Mitarbeitern mit Sitz in Hannover. Seit über 30 Jahren betreuen wir die Hotellerie und Gastronomie mit IT Lösungen wie Hotelsoftware, Kassensystemen, Warenwirtschaft, Computerschankanlagen und vielen weiteren Komponenten.

    Als Zulieferer der Branche sind wir -wie viele andere Unternehmen in diesem Umfeld auch- von keinem Rettungsschirm abgefangen worden. Wir „durften“ ein KfW-Darlehen in Höhe von 1,6 Mio€ beantragen und es wurde dank der völlig „unbürokratischen“ Wege (Aufwand circa 30 (!) Manntage für Dokumente, Ausarbeitungen inklusive eines 5-Jahresplans (!)) bereits nach fünf Monaten (!) bewilligt. Ohne unsere Rücklagen wäre das das Ende des Unternehmens gewesen.

    Wir können unsere Mitarbeiter nur sehr begrenzt in Kurzarbeit schicken, weil sowohl die Hotellerie als auch die Gastronomie unserer fortwährenden Betreuung bedarf. Instandhaltung der Systeme, Preispflege für die kommenden Monate, Personalplanung und viele weitere Aufgaben werden von uns begleitet.
    Als weiteren wichtigen Punkt möchte ich die TSE erwähnen, die jeder Hotelier und Gastronom verpflichtend bis spätestens zum 31.3. installiert haben muss. Alle diese Aufgaben binden Ressourcen in unserem Unternehmen, so dass die Inanspruchnahme von KUG in unserem Betrieb minimal ausfällt.

    Wir brauchen eine funktionierende Hotellerie und wir brauchen eine funktionierende Gastronomie!

    Insbesondere weil die Investitionen und Maßnahmen, die nahezu jeder Hotelier und Gastronom geleistet bzw. ergriffen hat, um die Hygienevorschriften umzusetzen (und in vielen Fällen sogar deutlich zu übertreffen) dafür sorgen, dass das Ansteckungsrisiko in einem Hotel oder Restaurant deutlich niedriger ist als z.B. bei privaten Treffen (die genau dann häufiger stattfinden, wenn Restaurants geschlossen sind!) oder in privaten Unterkünften, weil Hotels keine Gäste beherbergen dürfen.
    Natürlich gibt es auch in dieser Branche schwarze bzw. sorglose Schafe aber aus meiner Sicht kann es nicht sein, dass 99% der Hotellerie und Gastronomie aufgrund dessen geschlossen sind und bleiben.

    Die Auswirkungen einer Schließung werden als „limitiert“ klassifiziert. Die Person(en) oder den/die „Experten“ würde ich sehr gerne in einem persönlichen Gespräch befragen, wie sie auf diese Einschätzung kommen. Weder persönlich für den Einzelnen (geschweige denn die Betroffenen), noch Volkswirtschaftlich kann ich das nachvollziehen. Erkennen Sie nicht, dass wenn die KMUs, die Individualhoteliers und -gastronomen in die Insolvenz gehen, danach nur noch große Ketten den Markt beherrschen (die ihre Steuern aber vermutlich nicht in Deutschland bezahlen)?

    Ich hoffe Sie konnten meine Argumente nachvollziehen, stehe für Rückfragen gern und jederzeit zur Verfügung und verbleibe

    mit optimistischen Grüßen. Bleiben Sie gesund!

    Thomas Hoffstiepel
    42 GmbH
    Eckenerstr. 2
    30179 Hannover


     

  9. Mehr als 200  Urlaubsangebote für den Harz. Hier direkt zum besten Preis buchen !
    Serge Salanda

    Auch unser Haus schließt sich dem Gesagten an und fordert faire Lösungen sowie klare Perspektiven für die Wiedereröffnung!!

    Hotel Erbprinzenpalais
    Lindenallee 27
    38855 Wernigerode

     

    1. Mehr als 200  Urlaubsangebote für den Harz. Hier direkt zum besten Preis buchen !
      Susanne Straubel

      Auch wir als Mitarbeiter sind in höchstem Maße besorgt. Wie lange soll dieser Zahlenzirkus mit ständig neuen Wertermittlungserfindungen, mit Wellenbrecher-Weihnachts-Oster-und gar Pfingstlockdown noch so weitergehen? Wie sollen wir zukunftsorientiert arbeiten und leben wenn wir doch bei jedem „kleinen Schnupfen“ – die Hysterie was Atemwegserkrankungen betrifft, wird künftig groß sein – die ersten sein werden, die ihre Pforten wieder schließen müssen. Dank umfassender Hygienekonzepte tragen Hotels im Land Sachsen-Anhalt offenkundig nicht zum Infektionsgeschehen bei. In vielen Branchen ist das so und nur für uns gibt es keine Öffnungsperspektive. Dienstleistung im Allgemeinen und insbesondere im Hotelgewerbe ist vielleicht nicht systemrelevant, dennoch, ohne uns bricht in Deutschland ein wichtiger Zweig der Erholung weg. Mediziner, Verkäufer, Staatsbedienstete und all die anderen fleißigen Menschen, wo sollen die sich erholen und ihr wohlverdientes Geld ausgeben, im Ausland? Diese Menschen brauchen uns, wie wir sie. Der Harz, seine Städte und Gemeinden, lebt vom Tourismus.


       

  10. Mehr als 200  Urlaubsangebote für den Harz. Hier direkt zum besten Preis buchen !
    Tatjana Kremsel

    Boutique Hotel Schloßpalais – Wernigerode

    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Haseloff,
    sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Willingmann,
    sehr geehrte Landtagsabgeordnete/innen

    wir schließen uns dem Inhalt dieses Briefes und den anderen wertvollen Beiträgen an!

    Wir sind schockiert und mittlerweile auch sprachlos über die Entwicklung der Ereignisse, die wir in diesem Land seit dem Ausbruch der Pandemie miterleben (passender „miterleiden“) müssen. Dass für Hotels nicht einmal die Perspektiven aufgezeigt werden, ist empörend!

    Daher fordern auch wir Klarheit sowie einen verlässlichen und tragbaren Öffnungsplan!!

    Tatjana Kremsel und Serge Salanda
    Exaland GmbH
    Wernigerode


     

  11. Mehr als 200  Urlaubsangebote für den Harz. Hier direkt zum besten Preis buchen !
    Marco Jakob

    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete, auch der Family Club Harz mit seinen 40 Mitarbeitern in einer strukturschwachen Region möchten sich diesem Schreiben anschliessen.
    Ich möchte an dieser Stelle noch einmal auf die Situation des Hotelgewerbes anhand meins Hotels aufmerksam machen.
    Die Unterstützungen des Bundes und der Länder sind sicherlich gut gemeint und natürlich auch sehr wichtig für das wirtschaftliche Überleben, allerdings wird aus dem Überleben“ langsam aber sicher ein Sterben auf Raten. Das Kurzarbeitergeld deckr nicht die Personalkosten des laufenden Monats, da weder Azubis, noch Minijobber noch eingesetzte Mitarbeiter davon bezahlt werden können. Aber trotz Lockdown ist es nötig, Personal einzusetzen, sei es, um Buchungenund Reservierungen und vor allem im Moment Stornos zu bearbeiten, sei es, um die Tiere des Hotels zu füttern und die allgemeine Sicherheit zu gewährleisten.
    Auch die Überbrückungshilfen können maximal 90% der Fixkosten abdecken. Die restlichen 10% sowie die variablen Kosten müssen daher aus eigenen Mitteln gedeckt werden, in einer Branche, die nicht wirklich Rücklagen bilden kann und die schon fast 7 Monate Lockdown ertragen musste.
    Diese Kosten konnten bei uns nur gedeckt werden, indem ich ein Darlehen von 500.000 Euro aufnehmen musste. Geld, das auch irgendwann zurückgezahlt werden muss. Und wieder sind es Banken, die sogar von dieser Krise noch profitieren.
    Sollten wir nicht zeitnah in der Lage sein, zu öffnen und unsere Gäste in unsren eigenen Restaurants zu verpflegen, werden wir nicht bis zum Sommer durchhalten können. 40 Mitarbeiter alleine aus unserem Hotel, die teilweise aus langjähriger Arbeitslosigkeit kommen und nicht als qualifizierte Facharbeiter mal eben einen neuen Arbeitsplatz bekommen, werden dann keine Zukunft mehr haben.
    Wir bitten daher dringend um eine Lösung und eine Perspektive.
    Mit freundlichen Grüssen
    Marco Jakob
    Family Club Harz
    Quedlinburg


     

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    Yvonne Hielscher

    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Haselhoff,

    auch wir schließen uns natürlich all unseren Kollegen an und fordern endlich eine klare Perspektive!!!!!

    Ferienpark Brockenblick
    Alte Wernigeröder Straße 1-2
    38879 Schierke


     

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    Apartment und Restaurant Anno 1560

    Wir vom Anno 1560 schließen uns denn ganzen Vorrednern an und wollen endlich öffnen, sonst verlieren wir unser Personal.


     

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    Denis Davydov

    Acron Hotel Quedlinburg & Acron Hotel Wittenberg

    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Haseloff,
    sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Willingmann,
    sehr geehrte Landtagsabgeordnete/innen

    hiermit schließen wir uns dem Inhalt des Briefes an.

    Unser Haus wendet sich an Sie um auf einen verbindlichen „Exit-Fahrplan“ aus dem bestehenden Lockdown zu dringen. Als ein Haus unserer Größe benötigen wir zahlende Gäste, die die Instandhaltung des Objektes und das Überleben unserer Unternehmen sichern können. Für eine Stadt wie Quedlinburg, deren Industrie in der touristischen Stärke liegt und in einem System das keinen „finanziellen Pardon“ kennt, sehen wir mittlerweile mehr wirtschaftlichen Schaden, als medizinischen Nutzen am weiteren fest halten an der Schließung.

    Wir beobachten schon jetzt den Zerfall erbauter Brücken, einst zuverlässiges Personal ist durch den gemütlichen Verbleib faul und unzuverlässig geworden, da hilft auch eine Naturgewalt in Form extremer Witterung zum wach werden nur bedingt und nicht absolut. Der Versuch Fachkräfte aus den Großstädten zu holen endet im Desaster, potentielle Bewerber aller Altersgruppen stellen fest dass eine Karriere im Beherbergungsgewerbe im Ausland (VAE) zum aktuellen Zeitpunkt attraktiver und sicherer ist als in unserem Weltkulturerbe.

    Ohne Touristen, gibt es keine Arbeit und somit keine Zukunft. Ein diskriminierendes Teil-Berufsausübungsverbot gerade in unserer touristischen Stadt grenzt an Harakiri. Wer kümmert sich denn um die gefährdeten Älteren, wenn es keine wirtschaftlich starken Jüngeren mehr gibt? Warum sollten die letzteren zu uns zurück finden oder bleiben, wenn es keine Produktion mehr gibt? Die alleinige Beherbergung beruflich reisender Menschen ist eine schallende Ohrfeige seitens unserer Landesregierung, an die Hotelwirte dieser Stadt.

    Bitte nehmen Sie diesen nur sehr kleinen Teil unserer Sorgen zur Kenntnis und beenden Sie umgehend mit allen Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln diesen unzumutbaren Zustand, der es uns verbietet systemrelevant unserem Beruf in einem wirtschaftlich gesunden Unternehmen nach zu gehen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Denis Davydov
    Acron Hotel Quedlinburg
    Gartenstr. 44 A
    06484 Quedlinburg


     

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      Auch wir schließen uns dem Geschriebenen an.

      Hotel Pension Ingrid
      Inh. Ingrid Miehe
      Weberstr. 30/31
      06484 QuedlinburgIngrid Miehe


       

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    Michael Pinnow

    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Haseloff,
    sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Willingmann,
    sehr geehrte Landtagsabgeordnete/innen,
    mit viel Herzblut und Liebe betreiben wir unser Hotels und Gaststätten. Unverschuldet in diese Krise zu geraten schmerzt.
    Umso mehr verärgert es uns, dass es keine Perspektiven seitens der Politik gibt. Die angeordneten Schließungen im November und Dezember haben gezeigt, dass der Tourismus nicht zur Verbreitung des Virus beiträgt. Die Zahlen stiegen, obwohl Hotels und Gaststätten geschlossen waren.
    Bitte geben Sie und eine Perspektive!

    Mit freundlichen Grüßen
    M. Pinnow
    Schlosshotel Stecklenberg
    06502 Thale


     

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    Wobst

    Auch wir – Schlosshotel zum Markgrafen – in Quedlinburg
    schließen uns vollumfänglich den geschätzten Kollegen an. Ich habe noch nie gehört, das ein Selbständiger
    ohne Umsatz seinen finanziellen Verpflichtungen gerecht wird. Wäre ich doch Beamter oder noch besser
    politischer Amtsträger geworden, dann hätte ich jetzt keine Probleme. Ich habe noch nie gehört, gelesen,
    das die Entscheidungsträger auf ihre königlichen Diäten Monat für Monat verzichten wollen. Aber den
    Selbständigen wird das nun zugemutet. Ich lebe in Deutschland, der Freiheit zu Liebe – und nun werden
    meine unternehmerischen Entscheidungen von Anderen gefällt – zum Wohle Aller ?
    Das ist Diktatur. Es gibt nicht nur einen Weg aus der Pandemie heraus zu kommen – Es ist nicht
    alternativlos.
    Das Leben ist voller Risiken – Gesundheitlich, finanziell und gesellschaftlich !!!
    Wir sind mündige Bürger – die Wahl in diesem Jahr wirds zeigen.

    Natallia und Ingolf Wobst
    Mangement

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    Melanie Tröger

    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Haseloff,
    sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Willingmann,
    sehr geehrte Landtagsabgeordnete/innen,
    wir schließen uns ebenfalls dem bereits Geschriebenen an. Leider nützen uns eine Steuerermäßigung auf Speisen nicht viel, da wir ein Hotel garni sind ohne Gastronomie. Die Überbrückungshilfe Teil III konnten bisher nicht beantragt werden, da der Bemessungszeitraum von 6 Monaten viel zu lang ist. Wir brauchen dringend zum jetzigen Zeitpunkt echte Hilfen, „es ist kurz vor 12″Bei den Banken sind wir nicht mehr kreditwürdig für günstige Kredite. Uns ist klar, dass wir später einen Beitrag zum Aufschwung der Wirtschaft leisten müssen, aber jetzt brauchen wir Hilfe.
    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
    Ihre Schierker Waldperle
    Melanie Tröger

  18. Mehr als 200  Urlaubsangebote für den Harz. Hier direkt zum besten Preis buchen !

    Landgasthaus Zander – Heimburg

    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Haseloff,
    sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Willingmann,
    sehr geehrte Landtagsabgeordnete/innen

    wir möchten uns dem Inhalt dieses Briefes vollumfänglich anschließen !

    Wie sollen denn die Betriebe überleben, alle Kosten laufen weiter. Ebenso Kosten von Verträgen, welche gar nicht genutzt werden können z.B. GEMA, GEZ, Berufsgenossenschaft, IHK, Telefon etc. Warum wird da nicht ein für alle Betroffenen gültiges Zahlungsmoratorium durch den Gesetzgeber angeordnet. Dies gilt vor allem auch Tilgungszahlungen von Darlehen und Krediten. Die Finanzpolster der Betriebe sind doch nicht unendlich. Kollegen und wir z.B. mussten bereits an unsere mehrfach versteuerte Altersvorsorge! Pachtbetriebe erhalten durch die Überbrückungshilfen ja ein Großteil der Pacht ersetzt. Eigentümer und Verpächter sitzen mit den Immobilienverbindlichkeiten seit langem auf dem Trockenen! Selbst bei Erstattung aller Fixkosten verbleiben auch Kosten für die eigene Krankenversicherung, Altersvorsorge und die Kosten des Lebens ausserhalb des Betriebes wie Ernährung, Wohnkosten, Fahrzeugkosten etc.

    Wir sind doch keine Millionäre, die so etwas schadlos über Monate und Jahre aussitzen können!!

    Alle Entscheidungsträger möchten bitte mal daran denken, dass auch den „Kurzarbeitern“ jeden Monat Geld fehlt. Sie Alle erhalten ja Ihr/Ihre Gehalt/Besoldung. Es müssten alle öffentlichen Bediensteten und Nichtbetroffene Branchen 30 Prozent Ihres Saläres solidarisch den Betroffenen spenden.
    Da wäre der Lockdown wohl garantiert schon Geschichte oder wir mit den Impfungen durch.

    Mit freundlichen Grüßen
    Birgit Zander & Norbert Hitzek
    Landgasthaus Zander
    38889 Heimburg

    Birgit Zander


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  19. Marcel Rittweger

    Hotel&Gaststätte Zum Holzfäller
    Brockenstraße 24
    38879 Schierke

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